Das Hengstenberg-Projekt ist ein Bewegungskonzept, welches sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Die speziellen Materialien wurden einst von der Gymnastiklehrerin und Musikpädagogin Elfriede Hengstenberg (1892–1992) entwickelt. Es ermöglicht den Kindern vielfältige Bewegungsversuche und ‑möglichkeiten, die nicht nach festgelegten Schritten erfolgen müssen.
Darüber hinaus soll durch das Material, welches immer wieder anders einzusetzen ist, ein selbstständiges und selbstbestimmtes Überwinden von Widerständen und Schwierigkeiten erfolgen. Das kann allein oder in der Gruppe erlebt werden. Auf jeden Fall schafft es Selbstvertrauen, trainiert das Körpergefühl und fördert die eigene Persönlichkeit des Kindes.
Die Notwendigkeit der Installation des Hengstenberg-Projektes in der heutigen Zeit begründet sich in der gegenwärtigen gesundheitlichen Entwicklung der Kinder. Die Anzahl der Kinder mit Haltungsschäden und Verhaltensauffälligkeiten, die aus einem Mangel an Bewegung resultieren, steigt.
Mithilfe spezieller Kant- und Kippelhölzer, Balancier‑, Rutsch- und Klettermaterialien lernen die Kinder in die eigene Geschicklichkeit zu vertrauen, sich und ihre Fähigkeiten selbst einzuschätzen, indem sie den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen, erkennen, dass Fehler hilfreich sind und der Entwicklung dienen und, dass kreatives Tun Freude bringt.
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