Bewegung à la Hengstenberg im Schulalltag

An unse­rer Schu­le wird mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der 1. und 2. Jahr­gangs­stu­fe wöchent­lich das Hengs­ten­berg-Pro­jekt durchgeführt.

In ver­schie­de­nen Semi­na­ren ver­tie­fen wir eige­ne Erfah­run­gen und ler­nen die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten des Hengs­ten­berg-Pro­jek­tes ken­nen. Durch den akti­ven Erfah­rungs­aus­tausch mit Kol­le­gen aus ande­ren Ein­rich­tun­gen, die eben­falls nach Hengs­ten­berg arbei­ten, ent­ste­hen neue Ideen und Impul­se. Eine Mög­lich­keit ist das Schaf­fen neu­er, ver­schie­dens­ter Spielsituationen.


1. Spiel­si­tua­ti­on: „Frosch oder Ente”

Alle Kin­der soll­ten sich ent­we­der in einen Frosch oder in eine Ente ver­set­zen und so mit einem Gegen­stand über das Kip­pel­brett lau­fen. Durch die Iden­ti­fi­ka­ti­on kon­zen­trier­ten sich die Kin­der beson­ders inten­siv auf die Auf­ga­be über das Kip­pel­brett zu gelangen.
Die Kin­der hat­ten sich alle Ele­men­te selbst­stän­dig auf­ge­baut und ver­such­ten im Frosch­gang oder Enten­gang alles zu erklim­men. In spie­le­ri­scher Form, mit ent­spre­chen­den Geräu­schen, ver­such­ten sie gro­ße und klei­ne Lei­tern zu überqueren.


2. Spiel­si­tua­ti­on: „Die Elefanten”

Die Kin­der soll­ten sich ein Ele­fan­ten­haus aus den Boden­ma­te­ria­li­en bau­en. Dabei stell­te sich her­aus, dass der Bau selbst das eigent­lich inter­es­san­te an der Spiel­si­tua­ti­on war. Sie hat­ten sich genau über­legt, wie die Ele­fan­ten in ihrem Haus leben soll­ten, es gab eine Schlaf­ko­je und einen Wasserbrunnen.


Resümee

Das Pro­jekt zeigt uns, dass Kin­der im moto­ri­schen und geis­ti­gen Bereich schnel­ler grö­ße­re Ent­wick­lungs­schrit­te machen, wenn sie die Mög­lich­keit haben, die Hengs­ten­berg-Mate­ria­li­en zu nut­zen. Die natür­li­che Bewe­gung beim Spie­len för­dert offen­sicht­lich die Ent­wick­lung. Spe­zi­ell für Kin­der, die moto­risch auf­fäl­lig und/oder ängst­lich sind, ist das Hengs­ten­berg-Pro­jekt von gro­ßer Bedeu­tung. Die Kin­der haben genug Zeit und Ruhe, ihre Fähig­kei­ten aus­zu­tes­ten und Ver­trau­en in Spiel­si­tua­tio­nen und Bewe­gun­gen zu gewinnen.

Außer­dem ler­nen die Kin­der auf­ein­an­der zuzu­ge­hen. Gegen­sei­ti­ge Rück­sicht­nah­me, Hil­fe, Selbst­ein­schät­zung und das Fin­den eige­ner krea­ti­ver Lösun­gen zum Über­win­den von Schwie­rig­kei­ten sind ein posi­ti­ves Lern­ergeb­nis unse­rer Arbeit. Auch im Sport­un­ter­richt wer­den wir des­halb zusätz­lich Hengs­ten­berg-Ele­men­te anbieten.