Zum Job Shadowing nach Schweden

Vom 05.02. bis 09.02.24 war ich im Rah­men von Eras­mus+ zum Job Shadowing in an einer Montesso­ri-Schu­le in Lin­kö­ping (Schwe­den).

Lin­kö­ping ist eine schö­ne, moder­ne Uni­ver­si­täts- und Indus­trie­stadt, ca. 180km süd­lich von Stock­holm. Beson­ders die Flug­zeug­indus­trie von SAB sind ein wich­ti­ges wirt­schaft­li­ches Stand­bein der Stadt. Die Schu­le von Montesso­ri Mon­di­al ist fünf Kilo­me­ter vom Zen­trum ent­fernt und liegt in dem natur­na­hen Gebiet Ekha­gan aus Rein- und Einfamilienhäusern.

Herz­lich wur­de ich in die fami­liä­re Atmo­sphä­re der klei­nen Schu­le auf­ge­nom­men und konn­te alles in Ruhe ken­nen­ler­nen. Ange­fan­gen vom Kin­der­gar­ten über die Klas­sen 1 bis 3 und 4 bis 6 wur­de ich allen Kol­le­gen vor­ge­stellt. Dank­bar bin ich den Unter­richt von The­as Klas­se mit­ver­fol­gen zu dür­fen. Von der klas­si­schen Frei­ar­beit, über den Fach­un­ter­richt der Natur­wis­sen­schaf­ten und Sport bis hin zur Pro­jekt­prä­sen­ta­ti­on war alles dabei. Beson­ders inter­es­sant fand ich das gemein­sa­me Schau­en einer Kin­der-Nach­rich­ten­sen­dung. Das erfolgt jeden Frei­tag mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on und Beglei­tung durch die Schul­psy­cho­lo­gin. Vie­le Fra­gen bewe­gen die Schü­ler und hier kön­nen sie die­se loswerden.

Jeden Tag habe ich am Power Walk teil­ge­nom­men. Der fin­det immer eine hal­be Stun­de vor dem Mit­tag­essen statt und die meis­ten Kin­der lie­ben ihn. In Zwei­er­rei­hen geht es mit schnel­lem Schritt und schwat­zend eine Run­de durch die Nach­bar­schaft. Und so sind alle zufrie­den und hung­rig in der Mit­tags­pau­se ange­kom­men. Das Essen ist für alle frei und wird frisch in einer Küche hergestellt.

Aus dem Werk­raum woll­te ich nicht mehr raus. Die Aus­stat­tung hat mich schlicht umge­hau­en. Selbst die Kin­der­haus-Kin­der ler­nen hier den ers­ten Umgang mit dem Mate­ri­al Holz. Tol­le Arbei­ten habe ich gese­hen. Am Don­ners­tag und Frei­tag wer­den klei­ne Grup­pen von maxi­mal acht Kin­dern gebil­det, die für 45 Minu­ten den Umgang mit Ham­mer, Boh­rer und Fei­le lernen.

Ich freue mich auf den Gegen­be­such von Thea und hof­fe, dass wir in naher Zukunft über Eras­mus+ auch eine Schü­ler­mo­bi­li­ät star­ten können.

Moni­ka Mittelstaedt-Wenzel – 
Leh­re­rin der Montesso­ri Grund­schu­le Königs Wus­ter­hau­sen der FAWZ gGmbH

Vom Kommen des Menschen

Im Anschluss an unse­re kos­mi­sche Erzäh­lung „Vom Kom­men des Men­schen“ haben sich unse­re Erst- und Zweit­kläss­ler der Lern­grup­pe Sil­ber am Gestal­ten mit Natur­ma­te­ria­li­en (Koh­le als Stif­te, Sirup als Kleb­stoff, Kaf­fee­satz als Far­be und Moos sowie Stö­cker als Deko­ra­ti­on) probiert.

Eiszeiten – Gletscher“

Im Rah­men des GEWI-Unter­richts „Eis­zei­ten – Glet­scher“ bau­te der 5. Jahr­gang der Montesso­ri Grund­schu­le Königs Wus­ter­hau­sen in Grup­pen­ar­beit ver­schie­de­ne Model­le von Gletschern.

Die Grund­la­ge die­ser Glet­scher ist Bas­tel­ton, der ent­spre­chend geformt wur­de. Dann wur­de eine Mas­se aus Kar­tof­fel­stär­ke und Was­ser ange­rührt. Eini­ge Grup­pen ent­schie­den sich dafür zusätz­lich Sand oder Far­be unter­zu­men­gen. Kugeln aus Ton wur­den als Find­lin­ge auf den Glet­scher gelegt, bevor die Mas­se von oben auf­ge­gos­sen wur­de. Die Tei­le eines Glet­schers wur­den mit Kärt­chen bestimmt.

Zum Schluss über­leg­ten die Grup­pen, wie die Glet­scher Bran­den­burg ver­formt haben. Die Wir­kung der Gla­zia­len Serie auf unser Bun­des­land hiel­ten sie zum einen auf einer Kar­te fest und ver­gli­chen es par­al­lel mit einer Kar­te zur Landwirtschaft.

Wir lernen mit den Jahreszeiten

Wir inte­grie­ren immer wie­der die Viel­falt der Jah­res­zei­ten in unse­ren Unter­richt und nut­zen dabei die Mög­lich­kei­ten, die uns die Natur bie­tet. So ermög­li­chen wir unse­ren Schü­lern, nicht nur theo­re­ti­sches Wis­sen zu erwer­ben, son­dern auch prak­ti­sche Erfah­run­gen zu sam­meln und einen tie­fen Bezug zur Natur zu entwickeln.

 

Schätzen + Zählen + Messen

Wir schät­zen die Men­ge und das Gewicht von mit­ge­brach­ten Kas­ta­ni­en. Küren die Schätz­kö­ni­ge, zäh­len alles mit dem Mar­ken­spiel (Bün­deln) und mes­sen das Gewicht (Mas­se) der Kas­ta­ni­en mit der Waage.

 

Spurenlesen

Nach dem ers­ten Schnee­fall haben wir uns mit den Lern­grup­pen 1 bis 3 auf in den Wald gemacht. Unse­re Kin­der soll­ten nach Tier­spu­ren Aus­schau hal­ten und ver­su­chen die­se zu identifizieren.

 

Kreatives Geschick

Im Kunst­un­ter­richt der Jahr­gangs­stu­fen 1 bis 3 haben wir aus lee­ren Fla­schen, ver­schie­de­nen Stof­fen und Deko­ma­te­ri­al gemüt­li­che Wich­tel­häu­ser für unser Wich­tel­dorf gebastelt.

Von Schwarzen Löchern, Kometen und Galaxien

Schaut mal, hier könnt ihr unse­re tol­len Expe­ri­men­te und Arbei­ten aus dem Pro­jekt über „Schwar­ze Löcher, Kome­ten und Gala­xien” sehen! Das Pro­jekt basiert auf der Kos­mi­schen Erzäh­lung von Maria Montesso­ri zur Ent­ste­hung der Erde.

 

Auf einem Foto haben wir etwas Beson­de­res nach­ge­stellt: Es zeigt einen Sternentod!

Der oran­ge­far­be­ne Ball oben im Bild stellt einen nor­ma­len Stern dar, so wie die Ster­ne am Him­mel. Aber dann bläht er sich auf, genau wie ein Luft­bal­lon, und wird zu einem Roten Rie­sen. Und wisst ihr, was als Nächs­tes pas­siert? Er „explo­diert”! Es ist wie bei einem Knall, wenn ein Luft­bal­lon platzt – das zei­gen die Fet­zen des rosa Luft­bal­lons. Nach der Explo­si­on bleibt ein Nebel übrig. Aber das Span­nen­de ist, dass in der Mit­te des Nebels noch etwas bleibt. Das ist der Kern, den wir „Nukle­us” nen­nen, in unse­rem Fall das klei­ne Kügel­chen zwi­schen den Tisch­kan­ten. Er war der Ursprung des Sterns und ist jetzt immer noch da.

Wir freu­en uns auf wei­te­re span­nen­de Expe­ri­men­te – Eure Lern­grup­pe Grün

Besuch der Zahlenkönige

Vor kur­zem hat­ten die Viert­kläss­ler der Lern­grup­pe Rot einen Überraschungsbesuch.

Ein geheim­nis­vol­ler Kof­fer stand am Rand des Krei­ses und etwas Gro­ßes ver­barg sich unter Decken. Nico­le erzähl­te die Geschich­te der Zah­len­kö­ni­ge, die nach und nach in den Kreis kamen und ihre Unter­ta­nen, die Zah­len 0 bis 9 mit­brach­ten. Außer­dem hat­ten Sie ihre Schät­ze dabei: den „Einer­kö­nig“ zum Bei­spiel – einen klei­nen grü­nen Wür­fel, den „Hun­dert­erkö­nig“ – eine rote qua­dra­ti­sche Plat­te, in die der Einer­wür­fel ein­hun­dert­mal hin­ein­passt und den „Mil­lio­nen­kö­nig“ – einen rie­si­gen grü­nen Wür­fel, in den der Einer­wür­fel sogar eine Mil­li­on Mal hin­ein­passt. Im Anschluss an die Geschich­te übten wir das Lesen und Schrei­ben gro­ßer Zah­len. In den nächs­ten Tagen wer­den sich noch vie­le Fol­ge­ak­ti­vi­tä­ten zu die­sem The­ma anschließen.

Lehrerseminar in Kitzbühel

Vom 05.06. bis zum 10.06.2022 waren die Sport­leh­re­rin Frau Syco­va, die Erzie­he­rin Frau Misch­ko und die Lern­grup­pen­lei­te­rin Frau Mit­tel­staedt-Wen­zel bei einem Leh­rer­se­mi­nar in Kitz­bü­hel (Öster­reich). Gast­ge­be­rin war die dor­ti­ge Sport-Mit­tel­schu­le. Die­ses inter­na­tio­na­le Tref­fen (Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus Est­land, Slo­we­ni­en, Spa­ni­en, Por­tu­gal, Finn­land, Zypern und Deutsch­land) dien­te dem Aus­tausch über die Sport­päd­ago­gik und dem Aus­pro­bie­ren von Lern­in­hal­ten außer­halb der übli­chen Unter­richts­in­hal­te. Wir hat­ten die Mög­lich­keit im Unter­richt der Mit­tel­schu­le zu hos­pi­tie­ren. Frau Mit­tel­staedt-Wen­zel nut­ze die Chan­ce und beglei­te­te den Unter­richt der Montesso­ri-Schu­le Sankt Johann (Tirol).

Wir pro­bier­ten uns in ver­schie­de­nen ame­ri­ka­ni­schen Sport­ar­ten, wie Flag­ball (Schul­va­ri­an­te des Foot­ball), Base­ball und Fris­bee aus. Indi­vi­du­al­sport wie Golf, Schie­ßen oder Klet­tern waren in der Ver­mitt­lung auch für uns neue Erfah­run­gen. Die Sport­leh­rer ver­mit­tel­ten dabei den Sport so, dass wir ihn auch bei unse­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern ein­set­zen können.

Im kom­men­den Schul­jahr wird bei uns noch ein­mal das Fahr­rad­fah­ren neu auf­ge­stellt, da war das Moun­tain­bike-Trai­ning genau rich­tig. Unser Unter­richt ist stark auf die Stra­ße aus­ge­rich­tet, des­halb war das Gelän­de-Sicher­heits­trai­ning eine gute Gele­gen­heit, Ele­men­te zu über­neh­men. Inter­es­san­ter­wei­se gab es hier den meis­ten Erfah­rungs­aus­tausch mit den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Län­der, bei denen auch Moun­tain­bi­king mehr im Fokus steht.

Beson­ders war der Ein­blick in den Unter­richt: Wie wird das, was wir vor­her theo­re­tisch erfah­ren haben, prak­tisch umge­setzt? Toll war auch, dass wir ein­mal die Mög­lich­keit hat­ten, mit einer Mäd­chen­sport­grup­pe zusam­men ein Sport­spiel durch­zu­füh­ren. Bei der Montesso­ri-Schu­le war Frau Mit­tel­staedt-Wen­zel zuerst beim Sport­un­ter­richt der ers­ten bis drit­ten Klas­se dabei. Inter­es­sant war die Ver­bin­dung von Sport­in­hal­ten und Kos­mi­scher Erzie­hung. So ging es hier um die Bewe­gungs­ele­men­te in der Mensch­heits­ent­wick­lung: Wer­fen, Sprin­gen, Schwin­gen. Die Frei­ar­beit konn­te Frau Mit­tel­staedt-Wen­zel dann gut ver­fol­gen und war auch bei einem Kreis dabei.


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